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Galerina alpin *PIC*

Geschrieben von: Helmut
Datum: 20. Februar 2017, 11:36 Uhr


Servus,

diesmal habe ich eine hoch-alpine Galerina mit unsicherem Bestimmungsergebnis. In die engere Wahl kommt G. harrisonii, bei der offenbar alles gut zu passen scheint. Allerdings konnte ich die Sporen-Plage nicht oder nur undeutlich sehen und die Ökologie ist im Schlüssel der „Funga Nordica“ nicht ganz zutreffend: „Among Athelia juratzkana and Polytrichum sexangulare in late melting alpine snow beds". Die Kollektion hier wuchs an einer nassen Stelle an einem Bach-Ufer zwischen Moosen und Zwergweiden (Salix spec.) auf saurem Boden in ca. 2300 m Höhe.

Hier die Beschreibung: Hut 6-18 mm, halbkugelig-konvex, glatt, glänzend, orangegelbbräunlich, zum Rand hin etwas heller und ein wenig durchscheinend gestreift, Rand weißlich gesäumt; Cortina nur weißliche Reste am äußersten Hutrand; Lamellen breit angewachsen bis etwas ausgebuchtet, blass ockerlich, durchgehende Lamellen insgesamt um 17; Stiel 33-50 x 1,5-2,5 mm, schlank, meist zur Basis etwas verbreitert, gelblich, Spitze bereift, nach unten hin grob faserig-flockig, z. T. spärlich, im mittleren und unteren Stielabschnitt später rötlich, ähnlich der feuchten Hutfarbe; Fleisch im Stiel orangegelblich bis -rötlich (ähnlich Oberfläche); Geruch unauffällig

Mikro-Befund vom Quetschpräparat vom Exsikkat in KOH 3%: Sporen 12,0-14,5 (17,5) x 7,5-9,0 (9,2) µm, Basidien meist 2-sporig oder 3-sporig, seltener 4-sporig
Cheilozystiden 35-65 x 5-8 (10) µm, Bauch x 8-14 (18) µm, polymorph, meist lageniform bis zylindrisch oder umgekehrt keulig (Basis verbreitert), dünnwandig, untermischt mit kugeligen bis blasigen Zellen

Gruß

Helmut

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