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Re: Kunst an welchem Pilz? Radulomyces molaris

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 25. November 2018, 19:32 Uhr

Antwort auf: Re: Kunst an welchem Pilz? (Ulysses)

: Hallo Rika,

: mmh... mit diesen sehr breiten Sporen sollte das m.E. Cerocorticium molare
: (Gezähnter Reibeisenpilz) sein. Die Kügelchen gehören m.E. aber nicht
: dazu, hab ich so auch noch nicht gesehen. Ich könnte mir vorstellen, dass
: es sich um Klebefäden von Spinnen handelt (evtl. aus dem Altweibersommer),
: an denen sich Tautropfen und darin dann Sporen, Hyphen, etc. angesammelt
: haben.

: LG
: Josef
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Hallo Josef,

herzlichen Dank für Deine Unterstützung!

Der Gezähnte Reibeisenpilz ist sehr wahrscheinlich. Das Substrat ist mit hoher Wahrscheinlichkeit Eiche, was auch gut passt. Ich hatte schon mit dem Reibeisen-Rindenpilz (Basidioradulum radula) und den Hyphoderma-/Hyphodontia-Arten verglichen, aber nirgends passten die Sporen. Nach Zystiden hätte ich dann vergeblich geschaut... In einem Threat von 2009 in diesem Forum fragte Ditte ebenfalls diesen Pilz an – Ingo Wagner wies damals darauf hin, dass bei Cerocorticium molare bzw. aktuell Radulomyces molaris das Innere der Zähnchen dunkel ist. Wenn dies ein Alleinstellungsmerkmal ist, dann sollte die Benamsung stimmen. Laut GPBW kommt die Art eher in tieferen Lagen vor – mein Fundort liegt auf 650 mNN: bis 200mNN = 19 Funde, 201-400 = 112; 401-600 = 50; 601-800 = 9; 801-1000 = 2.

Auch Deine Erklärung für die "Kunst am Pilz" hört sich sehr plausibel an! Zum Teil haben sich da regelrechte Schnüre gebildet, die dann in die Frk.-Oberfläche übergingen. Hätte ich halt mal mikroskopieren sollen...

LG – Rika

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