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Ockergrauer Riesen-Scheidenstreifling

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 22. Juli 2019, 01:54 Uhr


Hallo miteinander!

Ja, es gibt derzeit sehr wenige Pize... trotzdem könnte der Eine oder die Andere ja mal wieder was schreiben?!! Ich schätze, jeden Tag schauen trotz seit längerem leerem Index-Überblick an die 100 Leute hier rein. Und es wäre doch jammerschade, wenn dieses – das übersichtlichste aller deutschsprachigen Pilzforen – Forum endgültig in der Versenkung verschwände!

Heute (= eigentlich gestern) habe ich im Schnelldurchgang ein paar Waldränder von einer Forststraße aus gecheckt, wollte sehen, ob wirklich so gar nix wächst. Der Regenschauer vom Nachmittag hatte hier immerhin 10 Liter Niederschlag in einer halben Std. gebracht – die Pfützen an den Wegrändern sind wieder gefüllt, im lockeren Laubwald ist die Bodenschicht ordentlich nass geworden, während in den Nadelwälder kaum was unten angekommen ist.

Es ließ sich aber tatsächlich ein bisschen was finden, allerdings hatte ich keine Kamera dabei (da muss ich noch mal hin für Fotos!):
Die Honig-Täublinge (Russula melliolens) waren zu FÜNFT und zeitgleich wie letztes Jahr in ähnlicher Wetterkonstellation an gleicher Stelle in allen Altersstufen unterwegs – genauere Beschreibung siehe http://www.pilzepilze.de/cgi-bin/webbbs/pconfig.pl?noframes;read=336816
Auf einem liegenden Birkenast ein junger, frischer Zimtfarbener Weichporling (Hapalopilus nidulans); auf einem Buchenast ein ebenso knackiger, noch winziger Polyporus, vermutlich tuberaster; zwei Perlpilze (Amanita rubescens); ein paar vertrocknete Pfifferlinge (Cantharellus spec.); einige hübsche, wieder erblühte Halsband-Schwindlinge (Marasmius rotula) auf Buchenast; ein paar Ockerbraune Trichterlinge (Infundibulicybe gibba) und ein bisschen Kleinzeug aus der Psathyrella-Ecke...

Doch nun zum Titelhelden:
Schon am 22.06.19 hatte ich eine ganze Gruppe dieser Ockergrauen Riesen-Scheidenstreiflinge Amanita lividopallescens gefunden, sie wuchsen typisch am Wegrand der kalkgeschotterten Forststraße mit schwerem Lösslehm drunter bei Buche und Eiche, unweit der Honig-Täublinge. Anscheinend ist diese Art 2019 ungewöhnlich häufig – für mich ein Erstfund, in der Pilzflora Ehingens auch noch nicht gelistet, in GpBW und der Pilzkartierung Deutschland in meiner Gegend (Hochsträß) ebenfalls nicht. Dieses Jahr wurde diese Art ab Ende Mai bis Mitte Juni in verschiedenen Foren vorgestellt bzw. angefragt. Dadurch bin ich auch relativ schnell auf den Namen gekommen. Heute war ich aber erstaunt, noch einmal frisches(!) Exemplar mit Hut-Ø 10...12 cm dort zu finden! Hier die Fotos vom 22.06.19:

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Viele Grüße – Rika

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