Hallo miteinander!

Letzter Zeit bin ich etwas kommunikationsfaul, lieber lesen als schreiben... Aber den heutigen Web-Fund möchte ich gerne mit Euch teilen:

Bei der Recherche über nabelingsartige Helmlinge, die ich gestern in Erbach (da liegt weniger Schnee) gefunden habe, stieß ich zufällig auf folgende Website:
https://www.pilzfinder.de/blog/2016/beliebte-speisepilze-aus-deutschen-waeldern.html

Da wird Hypholoma fasciculare aufgeführt unter "Aktuell sammelbare Pilze". Schön, man kann diese bitteren, magen-darm-giftigen Schwefelköpfe ja sammeln, aber was macht man dann damit???

Den Steinpilz trifft man "auf sandigen Böden" an – da hab´ ich ja immer Glück gehabt, ihn auch auf Kalk zu finden! Interessant auch die Farben: "Der Stiel und Hut des Pilzes ist weiß, sein Hut hat bei jungen Exemplaren eine hellbraune Farbe, ältere sind dunkelbraun." Was denn nun – weiß oder braun?

Der Maronenröhrling unterscheidet sich durch seinen "gelblichen, längs gefaserten Stiel" vom Steinpilz und wächst "oft in großen Gruppen" – ah, die Gesellige Marone! Möchte ich auch gern mal finden...

Der Parasol wächst in Mischwäldern bevorzugt am Waldrand – "mit seinem großen, gesprenkelten hellbraunen Hut ist er gut zu erkennen" – aha, schön... Und dann der tolle Zubereitungtipp: "Spitzenreiter in der Pilzküche ist allerdings die Zubereitung als Schnitzel, der Hut des Pilzes wird nach dem Waschen paniert und ausgebacken. Als Beilage bieten sich Kartoffeln und Creme fraiche mit Kräutern an. Für Vegetarier oder Veganer eine ideale Alternative auf dem Speiseplan." Jawoll, den Veganern schadet das bisschen Ei und Creme frache nicht, wo doch die Pilze eh den Insekten näher stehen als den Pflanzen....

Ich hoffe, Ihr konntet Euch amüsieren und gleichzeitig vielleicht auch besorgt sein über solche Ausssagen im WorldWideWeb.

Zum Trost noch ein Lieblingsbild vom Herbst – Trichia serpula. Den schwarzen Fleck mittendrin habe ich erst auf dem Bildschirm entdeckt, den Warzen nach wohl eine Exidia.

Viele Grüße – Rika