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Champignon-Frage
Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 15. September 2020, 20:24 Uhr
Hallo miteinander! Diese Champignons fand ich letzten Freitag in einem jungen Mischwald, hauptsächlich Fichte, aber auch Birke, Espe, Hainbuche, Eiche, Weide, Erle – ein ehemaliger Windbruch von Wiebke. Die Stelle kenne ich seit vielen Jahren, diese Art sah ich dort aber erstmalig. Nach Moser komme ich ohne wirkliche Zweifel zu Agaricus squamulifer:
In Pilze-Deutschland sind A. benesii und A. squamulifer synonym?!
Wenn ich nach dem 2. Rubescentes-Teil des Moser-Schlüssels gehe, so sollte der Pilz auf gedüngten Flächen wie, wenn nicht auf Wiese, allenfalls auf Viehweiden im Wald gedeihen. Also, am Fundort ist weder ein spezielles Rehklo noch ein typisches Wanderer-WC. Begleitpilze in dieser Ecke: verschiedene Täublinge, Waldchampignons (richtig braun, langei oder silvaticus oder so), Birken-Raufüße. Die Arten dieses Moser-Teils passen auch alle nicht wirklich. Der Gegürtete (A. subpersonatus), der meinem Fund am nächsten kommt, müsste Zystiden haben, "fruchtartig bis unangenehm süßlich" riechen und hätte größere Sporen. Noch ein paar technische Daten zusätzlich zu den Fotos:
Diese braunen Ringstrukturen im unteren Stielteil hatten nur die beiden jüngeren Frk., die ausgewachsenen Exemplare haben da unten nur weißliche Flöckchen und eine leicht verdickte Stielbasis. Was haltet Ihr von diesem Fund?
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