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Pilze Pilze Forum Archiv 2010
Re: Steinpilzverbote :-(
Geschrieben von: mabruk Antwort auf: Steinpilzverbote :-( (verlierer)
Datum: 27. August 2010, 14:51 Uhr
: danke schonmal für die zwei tips,
: hm trotzdem energieverschwenung, über 3kg Wasser bei 50Grad verdampfen zu
: Nebeneinander kann ich die bei der Menge auch nicht legen :-/ : ausserdem bin ich doch physiker und träum nun dass es schonender fürs aroma
: könnt doch besser sein, wenn man das wasser irgendwie entzieht. : wie wär es übrigens mit pressen ?
: ob 4kg verboten ist müsst Ihr mir erzählen.
: Mach mir ja selbst öfters gedanken,
: Eine Beschränkung nach Gewicht find ich irgendwie dämlich.
: Sinnvoller scheint mir, die Steinpilze nach Hutdurchmesser zu beschränken.
: Oder sammeln darf man nur Steinis, die schon gelbe Röhren haben, denn dann
: Solche Beschränkungen kann man auch einfacher überprüfen, als kg. : Und wenn wirklich Gefahr für Steinpilze wär,
: Das hilft mehr als dumme Verbote. : Können wir hier sofort eine Aktion ins Leben rufen, JA JA. : Ausserdem hab ich nicht dass gefühl, dass Fruchtkörper sammeln das Myzel groß
: Dieses Jahr ist wirklich die Hölle in dem Waldstück los,
: Ob da im Wald noch Sporen fliegen oder nicht ist völlig egal. : Genauso mit den Massen an Perlpilzen gerade.
: Dann würde es dem Pilz wohl auch mehr helfen,
: aber den sittenwächtern fallen anscheinend nur verbote ein :-( : roland,
Hallo, die Idee mit dem Sporen verteilen ist gut, glaube ich. Mche ich nämlich oft auch, von alten Pilzen hier und da Teile verstreuen, so dass Sporen verteilt werden. soweit ich weiß, darf man aus eben diesem Grund in Italien auch bloß mit Korb sammeln, um so neben bei Sporen zu verteilen. Sei es dahingestellt, in wie weit dies sinnvoll ist. Ein Fehler ist es auch keiner! Andererseits, bei der Vielzahl der Sporen, das Vorkommen der Pilze wird kaum durch Sporenmangel begrenzt sein. Wie mir ein Züchter sagte: Die Sporen seien überall. Deshalb sind Zuchtversuche, wie sie zuweilen unternommen werden um Steinpilze anzusiedeln, wohl eher fraglich. Mein Eindruck ist der, dass andere Faktoren das Pilzvorkommen sehr viel wesentlicher bedingen. Der Standort ist entscheidend. Ich gehe soweit zu sagen, dass, wenn die Bedingungen stimmen, die Pilze dann schon auftreten. Und wenn die nicht mehr stimmen, gibt es eben keine Pilze hier. Auch wenn ich Milliarden von Sporen einbringe. Bäume, Bewuchs, Untergrung, Lage. Das dürfte sehr viel wichtiger sein. Deshalb sind Schutzbetrebungen schlichtweg für die Katz`!!! Wenn die nämlich sinnvoll wären, dann kann ich mir im Umkehrschluß nicht erklären, weshalb bei uns Pilze wie der ehemals häufig vorkommende grüne Knollenblätterpilz so sehr zurückgegangen sind. Die hat doch groß keiner gesammelt! Dieses Dilemma, das zu solch blödsinnigen Schutzbestrebungen führt liegt vor allem darin, dass anscheiend viele nicht wahrhaben wollen, dass der Rückgang bestimmter Lebensformen einfach durch das Zurückgehen an Lebensraum bedingt ist. Nur ein einfaches Beispiel: der Feldchampignon ist bei uns faktisch verschwunden genau zu dem Zeitpunkt als die Wiesen verschwanden. Maisfelder mit Düngung sind keine Standorte mehr. Die wenigen verbliebenen Wiesen sind es aber auch nicht. Seit die Wiesen mit Mineraldünger gedngt wurden. Wieso ich mir da so sicher bin? Ganz einfach: der aufmerksame Beobachter erkennt zum Beispiel an der Art des Bewuchses (Gras) ob gedüngt wurde. Sollte dies in extrem seltenen Fällen nicht der Fall sein, siehe da, genau da(und nichtmal einen Meter weiter) wachsen wie ehedem Champignons. Da gäbs noch mehr Beispiele. Aber es scheint ungeheuer schwer zuzugeben, dass wir Menschen aufgrund unserer Ansprüche einfach allles plattmachen müssen. Das ist entweder Ignoranz oder Schlimmeres. Dann werden irgendwelche Massnahmen ergriffen. Nur leider greifen die nicht. Weil sie am Problem vorbeigehen. Grüße Mabruk
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