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Re: Noch mehr Ritter aus vergangenen Tagen

Geschrieben von: Stephan Weißer
Datum: 27. April 2014, 19:54 Uhr

Antwort auf: Re: Noch mehr Ritter aus vergangenen Tagen (interhias)

: die Trennung der drei Arten wird in Fungi of Northern Europe Band 4
: erläutert. Diese Monografie ist neu, du kriegst sie beim Andreas im
: Mykoshop. Schon ein empfehlenswertes Buch, finde ich. Aber wie du siehst,
: ist es auch mit dem neuen Bestimmungswerk nicht immer einfach, zu
: eindeutigen Ergebnissen zu kommen.

Auch bin ich nicht mit allem vorbehaltlos einverstanden, was da taxonomisiert wird. Ich knabbere z. B. noch daran, dass T. pseudonictitans dasselbe sein soll wie T. fulvum. Oder dass das auf sauren Sandböden gefundene T. striatum dasselbe sein soll wie das calciphile T. batschii (= T. fracticum).

Ferner ist der im Flechtenkiefernwald im Osten Nürnbergs massenhaft auftretende weißbraune kleine Mehlstinker, der als T. albobrunneum bezeichnet wird, nicht nur "mild, farinaceus to slightly bitter" (wie es für eigentlich alle weißbraunen Ritterlinge heißt!), sondern für meinen Geschmack saubitter - also stellt sich mir weiterhin die Frage, als was man den zu bestimmen hat, wenn man ihn findet. Das Konzept von T. pessundatum überzeugt mich dagegen.

T. boudieri als Extrem-Röter löst mein ewig mitgeschlepptes Bestimmungsproblem, das damals vor zwei Jahren in Kärnten auftrat, ebensogut wie das dort abgebildete olivgelbgrüne T. avernense als Antwort auf drei Funde, zu denen diversen Experten seinerzeit nicht mehr als T. sejunctum oder gar T. saponaceum eingefallen war.

Zu Matthias' ursprünglicher Anfrage wegen T. inocybeoides unter Buche bietet FN4 mit T. umbonatum eine m. E. durchaus prüfenswerte Alternative an.

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