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Re: T. inocybeoides

Geschrieben von: Ulysses
Datum: 28. April 2014, 15:29 Uhr

Antwort auf: Re: T. inocybeoides (interhias)

Hallo Hias,

wie werden die Arten um Tricholoma scalpturatum und argyraceum in FNE4 denn auseinander geschlüsselt? Vorrangig nach Sporenmerkmalen, oder werden auch Punkte wie Geruch/Geschmack und ökologische Aspekte stärker mit einbezogen?

Ich frage deshalb, weil T. inocybeoides teils als eigenständige, gute Art betrachtet wird, immer wieder aber auch als Form/Varietät der beiden oben genannten Arten oder sogar als synonym zu T. argyraceum - letzteres z.B. bei Gröger 1.

Die bei den einzelnen Autoren für die Arten angebenen Sporenmaße ergeben ja insgesamt eine recht breite Spanne, weshalb ich die Synonymisierung bei Gröger eigtl. ganz passend finde; überdies bildet eben auch T. argyraceum gerne recht kegelige Hüte, die mal heller, mal dunkler und mal stark faserig-schuppig, mal fast glatt sind.

Bei meinen beiden Funden von T. inocybeoides war jedes Mal Birke vorhanden, einmal direkt daneben, einmal knappe 15 m entfernt. Allerdings stammen auch die meisten meiner T. argyraceum-Funde aus Mischwald mit zumindest einzelnen Birken, so dass auch eine derartige Mykorrhiza nicht auszuschließen ist. Kalk- oder stärker basenreich waren die Standorte allerdings nicht: Fund 1 stammt aus einem per Sukzession verwaldeten Steinbruch (dünne Schicht sandiger Lehm direkt über basenarmem Gneis), die Pilze von Fund 2 standen am Wegrand in einem Wald, der über wenig mächtiger Braunerde aus selbigem Gneis stockt.

Schöne Grüße
Josef

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