Und warum soll durch den Kostversuch die Bestimmung als Venenata als falsch nachgewiesen worden sein?
Bekanntermaßen verursacht der verwandte Pilz Chlorophyllum molybdites in Nordamerika am häufigsten Pilzvergiftungen, aber merkwürdigerweise nicht bei allen, die ihn essen.
Es kommt wohl häufig vor, dass der Pilz von einer Familie gegessen wird und die eine Hälfte der Familie keinerlei Probleme hat und das schmackhafte Pilzgericht lobt, während die andere Hälfte von mehrtägigen Brechdurchfällen geplagt wird. Zitat: Man stirbt nicht daran, aber man wünscht sich man würde es.
"Molybdites is worth being afraid of too, it won’t kill you, but It’ll make you wish you were dead."
Immer wieder liest man in den Foren, dass Menschen beschwerdefrei Pilze gegessen haben, die von Experten als potentiell giftige Riesenschirmlinge bestimmt wurden, aber keinerlei Probleme hatten. Warum berücksichtigt da eigentlich keiner die Erfahrungen mit der verwandten Art?
Es gab wohl auch amerikanische Prominente, die sehr schwer davon abzubringen waren, ihre Speisegäste mit Chlorophyllum molybdites zu beglücken, sie selber aßen den ja über Jahre hinweg beschwerdefrei und er soll sehr wohlschmeckend sein..
Gruß,
Marcel