gerade unter jungen Buchen haben wir des öfteren eine Variante von Pfifferlingen gefunden, die sehr, sehr groß wurden (größtes Exemplar bislang um die 180g!). Meist tauchen die zwar schon im Juni auf - aber durch den heißen trockenen Sommer ist dieses Jahr einiges durcheinander geraten.

Wichtig ist halt, Leisten von Lamellen untercheiden zu können - die Leisten des Pfifferlings sind meist über gegabelte Abzweige miteinander verbunden und haben so etwas wie eine durchgehende "Grundierung" in der Farbe der Leisen auf hellerem Fleisch (mit dem Messer langsam abkratzen). Generell steht der Pfifferling auf einem kräftigen, solidem Stil an dem die Leisten herablaufen.

Außerdem haben Pfifferlinge diesen typschen Pfifferlingsgeruch (leicht obstig - an Aprikosen erinnernd) und beim langsamen Zerkauen einer kleinen Probe nach einiger Zeit eine deutliche Schärfe (daher der Name!). Als Probe nehme ich manchmal schon beiom sammeln ein kleines Stück as der Stielmitte.

Milchlinge müßten natürlich eine Milch absondern.

Einziger sehr giftiger Doppelgänger ist meines Wissens der (in DE noch sehr seltene) leuchtende Oelbaumpilz. Von massenhaften Vorkommen wie abgebildet habe ich noch nicht gehört. Der Standort spricht auch dagegen.

Beste Grüße
SG