: : : Hi Markus !
: : : Leider wächst der Nackte R. bei uns nicht, aber L.nuda u. l.nebularis oft in Massen !
: : : Hast du vielleicht auch ein Rezept für die ?
: : : Liebe Grüße in die Schweiz
: : : Markus H.

: : Nackter R. ist doch identisch mit Lepista nuda, soviel ich weiss?? (nudum = nackt) Ich mag die Burschen nicht sehr wegen dem waessrig-faden Fleisch und die Nebelkappe ist sogar einer der wenigen Pilze auf die ich sogar nach mehrfachem Abkochen noch mit Widerwillen reagiere. Manche Autoren (Carluccio) reichen Lepista nuda gern zu Fisch.

: : Gruss, Boris

: Boris, da bin ich ausnahmsweise nicht deiner Meinung. Ich halte die violetten Rötelritterlinge für sehr gute und gerade festfleischige Speisepilze, die zudem auch dann erscheinen wenn die anderen Arten selten sind - bei uns oft noch im Dezember und ich habe auch schon welche im April entdeckt. Der süßlicher Geruch vergeht beim Kochen, sie behalten aber einen herzhaften Pilzgeschmack. Und sie kommen dazu noch in Massen vor und lassen sich auch trocknen.

: Die Nebelkappe finde ich irgendwie abstoßend!

Ein herzliches Hallo an alle Lepista Nuda Fans, und an alle, die es noch werden möchten.

Habe Euch noch ein leckeres Rezept mit Lepista nuda oder anderen festfleischiegen Arten (Siehe Rezept).

Kann es Euch allen nur wärmstens Empfehlen.

Pilzpfeffer

Zutaten:

250 gr Rindfleisch für Pfeffer geschnitten.
250 gr Pilze (Lacktrichterlinge, Leistlinge,
Kraterellen, Braune Raslinge rüsten und waschen.
und Nackte Ritterlinge)
1 kleiner Tannenzweig

Beize:

1 lt Rotwein
2 Zwiebeln
2 Rüebli (erst 2 Tage vor fertigkochen beigeben) grob schneiden.
1 Lorbeerblatt
5 Gewürznelken.
6 Pfefferkörner

Sauce:

3 Esslöffel Mehl
Tomatenpüree
1 dl Rahm

Zubereitung:

Alle Zutaten für die Beize aufkochen und anschliessend heiss über das Fleisch und die Pilze giessen.
Den Tannenzweig beigeben und alles mit einem Teller zudecken.
3 Tage stehen lassen (am 2. Tag umrühren).
Nach 3 Tagen alles absieben (½ Tag bevor man den Pfeffer zubereitet).
Pilze, Zwiebeln, Rüebli und die anderen Zutaten wegnehmen.
Das Fleisch leicht mit Mehl bestäuben und anbraten.
Die Beizflüssigkeit durch einen Kaffeefilter absieben, dass sie klar ist.
Mehl braun rösten, mit Beize ablöschen und kochen bis die Sauce sämig ist.
Etwas Tomatenpüree zur Sauce geben.
Das Fleisch zur Sauce geben und ca. 1½ Stunden kochen.
Während des Kochens die Pilze, Zwiebeln, Rüebli und anderen Zutaten wieder dazugeben.
Gut würzen.
Vor dem anrichten den Rahm beigeben.

Dazu passen Spätzle und Rotkraut.

Wünsche allen einen guten Appetit.

Mit Grüssen, Markus S.