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Re: Rückfrage
Geschrieben von: Andreas Antwort auf: Rückfrage (Stephan Weißer)
Datum: 4. Februar 2014, 16:39 Uhr
Hallo Stephan, ja, die Frage hat im DGfM-Forum auch schon jemand gestellt. Ich hab vor lauter Betriebsblindheit nicht dran gedacht, das mal kurz zu erläutern. Wird ja auch alles dann im Beiheft stehen ;-)
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Warum wir das ganze publizieren, obwohl es natürlich noch viel mehr Arten gibt für die Deutschland eine hohe oder besonders hohe Verantowrtung trägt, hat seinen Grund darin, dass es einen recht gut gefüllten Geldtopf im Naturschutz gibt, der für eben diese Verantwortungsarten bereit gestellt wurde. Da sind natürlich nicht nur unsere 19 Pilzarten drin, sondern auch noch andere Organismen, insgesamt rund 130 Arten (glaube ich). Jedenfalls steht dieser Geldtopf bereit, zur Finanzierung irgendwelcher Projekte zum Schutz oder Erhalt dieser Arten und ihrer Lebensräume oder auch der Verbesserung ihrer Biotope. Und da diese Gelder nicht nur ausgewiesene Institutionen oder Unis oder so beantragen können, sondern z.B. auch Vereine, NaBu-Gruppen oder ähnliches, halten wir das schon für sinnvoll, dies der breiten pilzlichen Öffentlichkeit vorzustellen. Denkbar wär z.B. ein Projekt zur Renaturierung eines Erlenbruches in der Kulturlandschaft, mit entsprechender Pufferzone und entsprechendem Wasserhaushalt, zur Bereitstellung eines POTENTIELLEN Biotopes für Lactarius lilacinus. Oder die entsprechender Pflege von Extensivweiden und -wiesen zum Erhalt von Lepista saeva oder Flammulina ononidis, oder oder oder. Jedenfalls wird sich jeder, der ein solches Projekt in Angriff nehmen möchte, ungleich leichter mit einer Finanzierung tun, wenn diese Arten entsprechend publiziert sind. Außerdem ist die Publikation auch ein kleines politisches Mosaiksteinchen, um die Wichtigkeit solcher Maßnahmen - gerade auch bei Pilzen - wieder etwas ans Licht zu rücken. Im Beiheft wird vieles davon ausführlich erklärt sein. Also gerade die Kriterien der Auswahl, welchen Einstufungsprozess es gegeben hat und natürlich dann die Artensteckbriefe selbst, in denen auch die Habitate und Bedrohungen und ähnliches aufgeführt sind. beste Grüße,
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