Hallo zusammen,

anbei ein paar Pilze von gestern (der erste noch vom Samstag), ich hinke mit
meinen Bestimmungsversuchen ohnehin wieder arg hinterher.
Vielleicht gibt es ja wieder ein paar richtungweisende Schubser, zumal ich mit
Ritterlingen und Schleierlingen nicht so wirklich Erfahrung habe...

(Nr. 1-7 alle bei Eiche auf Kalk.)
Nr. 1
Fleisch weiß, Hut größtenteils gelb, zur Mitte hin auch grünlich-grau,
faserig, feucht klebrig-schmierig, Stiel etwas faserig und teils gelb,
Geruch intensiv mehlig.
Kommt hierbei noch mehr in Frage als Tricholoma sejunctum?

Nr. 2
Hut bis etwa 10 cm, grau bis bräunlich, radialfaserig, rissig bis
schuppig, bei den älteren Exemplaren (ggf. wg. zeitweiser Trockenheit?)
Hutrand auch nach oben gebogen. Lamellen ausgebuchtet mit Zahn herablaufend,
blass cremefarben, älter etwas graulich. Stielrinde gelblich grau, faserig
und schuppig, Stielbasis etwas orange, aber nirgendwo auf Druck reagierend,
Fleisch weiß. Geruch für mich nicht definierbar, zart, nicht unangenehm und
nicht nach Mehl, Geschmack mild.
Da gibts für mich zuviele, die in Frage kämen bzw. keinen eindeutigen,
deshalb habe ich auch keine wirkliche Vermutung.

Zu den Schleierlingen, davor graut es mir fast noch mehr als vor den Täublingen.
Da ich aber noch kaum in Kontakt mit Cortinarien kam, gibt es dazu aber auch
bisher kaum Misserfolge - also versuche ich mal daran...;)

Nr. 3
Ich hoffe, ich haue nicht gleich mit dem ersten voll daneben,
das könnte wohl C. trivialis sein:

Nr. 4
Hier hört es aber schon wieder auf, ich schätze, mit C. pseudosalor mache
ich es mir zu einfach. Hut mehr braun, teils gelb-ocker. Lamellen jung blass,
später bräunlich, etwas wellig, Schneiden heller. Stiel großflächig violett,
Basis und Spitze gelb. Geschmack mild, Geruch süß, honig- oder blütenartig.

Nr. 5
Hut bis etwa 5 cm, ockerlich, radialfaserig, manchmal mit dunkleren Flecken,
Hutrand heller, Lamellen schartig, Stiel weiß, beim Trocknen gilbend.
Geruch und Geschmack ähnlich wie beim vermeintlichen C. pseudosalor.
Vielleicht C. multiformis?

Nr. 6
Auch hier recht ratlos, Hut faserig mit teils winzigen Schüppchen, trocken und
glänzend, Geruch etwas würzig, Geschmack bitter, mit C. infractus bin ich aber
nicht sehr zufrieden.

Nr. 7
Das ist wohlmöglich C. purpureus oder C. phoeniceus, wobei ich deren
Unterscheidung noch nicht kapiert habe.

Nr. 8
Im Laubmischwald, vorwiegend Eiche und Buche, hier würde mir C. torvus gut gefallen:

Nr. 9
Der selbe Wald, aber am Bach unter einer Erle, Hut trocken und faserig, teils
fleckig, Stiel gleichfarben wie der Hut, Lamellen jung blass lila, alt blass
braun, Hutfleisch weiß, Stiel im Schnitt eher grau mit teils ockerlichen
Flecken. Geschmack mild, Geruch irgendwie erdig.
Keine Ahnung, ob die gezeigten zu C. claucopus passen.

So, das wars aber jetzt. Hoffentlich habe ich nicht allzu schmerzhaftes Kopfschütteln
mit meinen ersten Schleierlingsversuchen verursacht...
Vielleicht gibts ja dennoch ein paar Hinweise.

Viele Grüße,
Klaas