Hallo miteinander!
Kann mir jemand bei diesem wunderschönen Täubling weiterhelfen?
Gefunden am Sonntag im oberflächen-sauren, alten Windbruch-Gebiet (Lothar) im tiefen Moos, darunter Lösslehm, darunter Kalk; 650m NN. An dieser Stelle nur jüngere Fichten (wann war Lothar? Vor gut 20 Jahren?), aber im Prinzip eingestreute Laubbäume aller möglichen Arten.
Hut:
Ø bis 75 mm, intensiv rosarot (verdünntes Blut), jung blassrosa, jung halbkugelig, reif ausgebreitet mit Vertiefung, am Rand leicht gerieft, Huthaut 1/2 bis 3/4 abziehbar (!), feucht schmierig + klebrig, trocken schwach glänzend, dünnfleischig, Huttrama weiß, selbst junge Frk. sind relativ weich
Lamellen:
weiß, dicht stehend, angewachsen aber nicht herablaufend, fast keine Lamelletten, mittelspröde
Stiel:
Ø 15 - 20 mm, 50 mm lang, innen und außen weiß, sehr weich und brüchig, innen wattig ausgefüllt, an der Basis leicht verjüngend
Farbveränderung:
Nach nun 55 Std. werden Hut- und Stieltrama wie auch die Lamellen auf Druck gelblich, frisch keine Farbänderung
Geruch:
scharf-obstig
Geschmack:
Nach 2 Sek. recht scharf, im Abgang bitterlich
Sporen:
SPP reinweiß; im trockenen Präparat stachelig wirkend (320x), in Wasser (800x) isoliert mittelgrob (stachel-)/(spitz-) warzig (schade, dass ich nicht stacken kann), rundlich-elliptisch; im Mittel 7,9 µm x 6,6 µm (relativ geringe Streubreite)
Eigentlich hätte R. luteotacta recht gut gepasst, aber da soll sich die Huthaut fast nicht abziehen lassen.
Was nun?
Viele Grüße – Rika