Hallo Josef,

dank Dir für Deine Antwort an Paul (das konntest Du eh viel besser als ich) + das Durchzählen der Flechtenarten! Zur sicheren Bestimmung der mindestens 22 Flechtenarten hätte man wohl 2 Wochen zu tun!?

Die Aufnahmen stammen von einem kleinen Gebiet (640m NN), vielleicht 50m x 12m groß. Im Südwesten steht ein jüngerer, recht dichter Fichtenforst, der Wind und Sonne abhält. Heller Lösslehm liegt oben auf und dichtet den darunter liegenden Karst ab – also feucht und schattig. In diesem schmalen Streifen wachsen hauptsächlich Ahorn und Esche, durchmischt von Rotbuche, Hainbuche, Hasel, Geißblatt und einigen Eichen, Weiden werden wohl auch dabei sein. Am Boden liegt viel Totholz, ganze Eschenkronen, aber auch dünnere, liegende Stämme. Also ein ideales Brutgebiet mit Anbebot in jeder Höhe – dead or alife... Ich konnte mich gar nicht sattsehen an den vielen Formen und Farben! Aber nach gut 2 Std. fast ohne Fortbewegung im 30cm tiefen Schnee wurde es mir dann doch zu kalt.

@Doris:
Auch Dir noch vielen Dank für Deine nette Antwort!

Entschuldigt meine späte Antwort, ich bin derzeit abends einfach zu müde...

Viele Grüße – Rika

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: Hallo Paul,

: Auf diesen Bildern sind jeweils verschiedene Arten zu sehen, gelb: Xanthoria
: parietina, grau: Physcia adscendens und/oder P. tenella.

: Insgesamt sind auf der "Flechtenstrecke" mindestens 22
: Flechtenarten abgebildet!

: Da gibt es m.W. zwei Möglichkeiten. Entweder (der häufigere Fall) das Moos
: wächst ähnlich einem Pilz-Hexenring von einem zentralen Ursprung aus nach
: außen weiter und stirbt von innen her ab, so dass nur ein Ring übrig
: bleibt.

: Oder ein bestehender, flächiger Rasen wird von einem Pilz befallen und bringt
: diesen zum Absterben - da der Pilz sich nach allen Seiten ausbreitet,
: entsteht bei geeigneten Bedingungen auch ein Moosring. Eine solche Pilzart
: ist z.B. Chromocyphella muscicola:
: http://www.mycologen.nl/Coolia/PDF-files/pp67-72_Coolia52 %282%29.pdf

: Schöne Grüße
: Josef