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Re: Sporeninterpretation

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 14. Dezember 2015, 01:11 Uhr

Antwort auf: Re: Falscher Maßstab!!! :-(( (Andreas)

: Hallo Rika,

: da kann ich nicht viel interpretieren. Das was Du als Pleuros bezeichnest
: sind meiner Ansicht nach Fremdkörper die nicht zum Pilz gehören. Sicher
: bin ich nicht.
: Die Sporen scheinen mir teilweise kantig zu sein, aber die Kollektion ist
: vermutlich nicht ganz reif, und unreife Sporen sind ja glatt. Vielleicht
: ist es deshalb schwierig zu sehen.

: Du schreibst, manche Fräbemittel seien letal, und die Zellen würden sich
: verändern. Das liest man zwar gelegentlich, aber so richtig exakte
: Beschreibungen, WAS sich denn verändert und WIE - das kenne ich nur von
: den inoperculaten Ascos. Bei Blätterpilzen ist mir da weder in der
: Literatur noch selbst was aufgefallen. Was denkst Du denn, was sich
: wesentliches verändert durch Kongorot oder was auch immer?

: Kongorot ist per se eigentlich nicht letal für Zellen (außer für uns, es
: gehört zu den als krebserzeugend verdächtigen Chemikalien!).

: beste Grüße,
: Andreas

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Hallo Andreas,

diese blasigen Teile wachsen eindeutig aus dem Hymenium der Lamellenfläche raus. Das einzige, was dort rauswachsen + ein Fremdkörper sein könnte, wäre ein Befall/Schimmel. Kennst Du blasenbildenden Schimmel oder ähnliches? Oder die Blasen als frostinduzierte Wirkung auf pilzeigene Zellen? Wenn alles = nein, kann es (vermutlich) nicht Clitopilus hobsonii sein (reimt sich)?!

Dass die Sporen nicht ganz ausgereift sind, ist sehr wahrscheinlich – es gab ja keinen richtigen Sporenabdruck, die Sporen waren zu 95% noch auf dem Hymenium, nur ganz wenige schwammen im Wasser. Aber zumindest Du und ich konnten gewisse Kanten sehen, das ist doch was.

Wenn ich bei Blätterpilzen mit richtig kräftig Kongorot zu Gange bin, ist nach rund 1/4 Std. nicht mehr viel zu erkennen. Es entsteht so eine indifferente Matsche ohne scharfe Konturen. Die Zellen scheinen zusammenzufallen oder die Zellwände lösen sich auf? Vielleicht seid Ihr ja alle Schnellhingucker, aber ich schaue mir ein und dasselbe Präparat oft länger als 1 Std. an. Wenn ich färben will, dann merke ich mir zuerst (in Wasser) alle wichtigen Stellen, an denen ich später Fotos machen will. Erst dann kommt die Reagenz dazu, und schauen, dass ich in einer 1/4 Std. alles im Kasten habe. Vielleicht mache ich ja auch was falsch? Ich wurschtle halt autodidaktisch so vor mich hin, mit Trial & Error... try my best.

Viele Grüße – Rika

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