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Re: Lamellenpilze, Becher + auf Holz – Namen

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 14. Juni 2018, 00:13 Uhr

Antwort auf: Forum + Lamellenpilze, Becher + auf Holz (UmUlmHerum)

Hallo alle miteinander!

Nachdem keine weiteren Vorschläge eingegangen sind, nun also die Namen zu den Bildern, soweit ich sie weiß:

: 21.5.18 – der einzige Lamellenpilz in diesem Wald:
(1) Ästchen-Schwindling (Maramiellus ramealis)

: 27.5.18 – bei den Becherlingen ist die Gattung wohl klar, beim Ersten kann
: die Art schon erraten werden, beim Zweiten vermute ich micropus, war aber
: nicht reif ... und 1 Wocher später weg = wohl aufgefressen:
(2) Mit hoher Wahrscheinlichkeit der Buchenwald-Becherling (Peziza (cf)arvernensis)
(3) Diese geripptstieligen Becher kommen hier seit mehreren Jahren, zumindest einmal bin ich bei meinem Bestimmungsversuchen beim Schlüsseln bei Pezia micropus rausgekommen. Aber sicher ist was anderes.

: Gleiches Datum, gleicher Wald – hier ist der Namen des Ersten ja eindeutig,
: beim Zweiten habe ich 2 zur Auswahl. Auch hier war 6 Tage später alles weg.
(4) Gelbstieliger Nitrat-Helmling (Mycena renati)
(5) Hier steht im Wesentlichen der Graue Nitrathelmling (Mycena leptocephala) oder Voreilende (Nitrat-)Helmling (Mycena abramsii) zur Diskussion. Mein Fund roch sehr stark nach Verdünnung – anscheinend kann der Geruch bei M. abramsii unterschiedlich stark ausgeprägt sein, als kein sicheres Merkmal. Nun schreiben einige Autoren, M. leptocephala würde nie büschelig wachsen – wenn das stimmen sollte, wäre M. abramsii der Wahrscheinlichere. Wie Ihr meinen Worten entnehmen könnt, habe ich nicht mikroskopiert... und 6 Tage später war nix mehr zu finden.

: Gleiches Datum, anderer Wald – den kennt Ihr alle, habe sie aber selten auf
: Birke, und sie waren frisch!
(6) Zinnobertramete (Pycnoporus cinnabarinus)

: 2.6.18 – noch ein anderer Wald, nur dieses Einzelexemplar, sonst keine Pilze
: mit Hut und Stiel, inzwischen schon wieder sehr trocken:
(7) Unverkennbar ein früher Parasol (Macrolepiota procera)

: 3.6.18 – an diesem Tag fanden wir auf einer kleinen Vereinsexkursion immerhin
: EINEN Maipilz. Interessanter die Kleinen auf Holz (und toleranter
: gegenüber der Trockenheit).
: Besonders hübsch finde ich die orangen Kügelchen, für mich ein pers. Erstfund:
(8) Orangefarbiger Zwergpustelpilz (Nectria peziza) – interessant, dass die Kügelchen nach getaner Arbeit einfallen, also in sich zusammensinken und dann eine Schlüssel bilden – dann sucht man bei Becherlingen vergeblich nach einem Namen.

: Diese warzigen Kügelchen auf dornigem Untergrund sind alte Bekannte in diesem
: Hainbuchen-Eichen-Wald:
(9) Filzmatten-Kugelpilz (Chaetosphaerella phaeostroma)

: Und noch ein Pyreno aus derselben Waldecke, hier bin ich erst bei der
: cf-Gattung Eutypella. Die Gebilde sind bis zu 5 mm lang, 1-2 mm breit und
: 1,5-2,5 mm hoch. Würstchenförmige Sporen 6,6-7,5 x 1,5-2 µm.
: Vielleicht wisst Ihr mehr?
(10) Aus der Gattung Eutypella wurde Peroneutypa herausgelöst, die wohl häufigste Art ist Peroneutypa scoparia. Aber deren Sporen sind deutlich kürzer als diese hier. Von der Form der Asci her vermute ich schon eine Peroneutypa. Zum Weiterkommen fehlt mir die passende Literatur. Kann nicht mal jemand in Björns Pyreno-Atlas nachschauen? Wäre nett!

Viele Grüße – Rika

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