Hallo Schnuffel,
das mit der "drittletzten" war nur ein Vorschlag, gewissermaßen als "Abkürzung". Wir deutschsprachigen bemühen uns eh wie kaum eine andere Sprachgruppe um die "korrekte" Aussprache einer Fremdsprache. Ditte, die mich kennt, wird jetzt einwerfen: "Du nicht!" ... ;-)
Es wurden ja schon einige Beispiele vorgeführt und denen möchte ich vielleicht noch zwei hinzufügen: der griechische Historiker Thukydides wird im amerikanischen "Thuckydídees" (bitte englische Ausspracheregeln verwenden) und eine bekannte Whiskymarke im französischen "Ballontínö" ausgesprochen.
Das ist nicht zur Belustigung gedacht, sondern zum "locker machen"...
Du merkst, ich versuche gerade aus der Nummer wieder herauszukommen, in die ich ganz bestimmt nicht hinein wollte ;-)
Kurzum: ich freue mich darüber, daß ihr uns sagt wie es geht und ich werde mich bemühen, euern Erkenntnissen zu folgen (wirklich!)
Herzlich,
Martin
: Hallo Martin,
: der Antwort von Peter auf Deinen Beitrag kann ich mich im Wesentlichen
: anschließen. Wenn aber eine verlässliche Grundlage für die richtige
: Betonung zur Verfügung stünde, wie es z. B. mit den Floren in der Botanik
: der Fall ist, könnte man sich frühzeitig damit vertraut machen, und
: Inócybe pérbrevis hätte ihren Schrecken verloren.
: Deinen Vorschlag, sich auf die Betonung der drittletzten Silbe zu einigen,
: finde ich jedoch wenig sinnvoll, denn gerade diese Wörter sind oft eine
: Beleidigung deutscher Ohren. Da wäre die zweitletzte Silbe wesentlich
: besser geeignet, wie es bei eingedeutschen Fremdwörtern durchaus üblich
: ist, z. B. Agarikazéen statt Agaricáceae . Oligopórus balsaminéus
: würde sich da vielleicht besser anhören als mit der korrekten Betonung
: Oligóporus balsamíneus . (Die Entscheidung bereitet mir einige
: Schwierigkeiten, da ich mich an die richtige Betonung gewöhnt habe.)
: Aber das sind, sicher auch Deinerseits, alles nur Gedankenspiele, denn die
: Franzosen würden bei alledem protestieren und die Betonung auf der letzten
: Silbe fordern. ;-))
: Gruß - Schnuffel