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Pilze Pilze Forum Archiv 2010
Re: Aussprache von Pilznamen
Geschrieben von: pilzmann Antwort auf: Re: Aussprache von Pilznamen (MartinB)
Datum: 12. Januar 2010, 04:30 Uhr
Hallo Martin und alle anderen, die vielleicht immer noch dieses zugegebenermaßen schwierige Thema weiterverfolgen! Sicher ist es nicht einfach, sich die richtige Betonung der botanischen Namen zu einem hohen Treffersatz zu erarbeiten. Und was bringt es?
Natürlich ist es dem / der Einzelnen überlassen, wie weit er sich in die Aussprache-Regeln vertieft. Die sind ja fast so anstrengend, wie eine neue Sprache zu erlernen. Ich halte es für ein hübsches Zusatz-Hobby und versuche deshalb, darin immer besser zu werden. Einfachregeln, wie der grundsätzlichen Betonung auf der dritt- oder alternativ vorletzten Silbe helfen nicht wirklich, da sie unserem deutschen Sprachgefühl so oder so zum beachtlichen Teil widersprechen. Wettervorhérsage ist ja fast noch akzeptabel, aber Wettervorherságe? Eigentlich betonen wir die erste Silbe: Wéttervorhersage. Abgesehen davon hatten die "ollen Griechen" aber wohl auch die "alten Römer" noch eine andere Silbentrennung, als wir sie praktizieren (z. B.: A-ga-ri-ca-ce-ae, Gloi-o-ceph-ala?) Auch wenn sich gerade die akademischen Mykologen sehr wenig mit dem Ausspracheproblem beschäftigen und sich auf Kongressen (notgedrungen?) an die nordamerikanische Aussprache anpasssen, sollten sie doch gelegentlich auf die taxonomischen Wurzeln ihres Metiers besinnen - und die sind nun mal neolatinisch. In vergangenen Tagen war der Nachweis eines Latinums hierzulande Vorbedingung für die Aufnahme des Studiums, nicht nur der Biologie! Macht, was ihr wollt! Bolétus édulis, statt B. edúlis verstehe ich natürlich;
Mit Nachdenken erheischenden Grüßen, Peter! : Hallo Peter und die anderen, : das ganze ist doch sehr akademisch. Wie die "alten Römer"
: Salvete! : Martin
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