: Da ich ursprünglich aus der Gegend um Nürnberg komme, liegt mir das THema
: Grünlinge auch am Herzen. In den dortigen Kiefernwäldern wächst die Art
: häufig und wird seit hunderten von Jahren von vielen Pilzsammlern ohne
: Nebenwirkung gegessen. Natürlich kann man nach den Erkenntnissen der
: letzten Zeit diese Art nicht mehr zu Speisezwecken freigeben aber man
: macht sich Gedanken über diesen Widerspruch.
: EineEin möglicher Verursacher wäre die seltene, nur bei Zitterpappel
: wachsende Varietät des Grünlings. Stammen die Meldungen zur Giftwirkung
: nicht aus Gegenden wo die normale Art wegen der Böden und Begleitbäume
: garnicht wächst? Vielleicht handelt es sich doch um zwei getrennte Arten?
: Gruß Gerhard
Hallo,
bei uns wachsen die Grünlinge jedes Jahr in großer Menge ausschließlich unter Zitterpappeln und Birken in alten Sandgruben. Die heimischen Pilzsammler essen diese auch seit Jahren ohne Beschwerden.
Als Pilzberater fällt es mir manchmal schwer, hier vom weiteren Genuss abzuraten. Ob die unter Kiefern wachsenden Grünlinge einer anderen Art zuzuordnen sind, möchte ich bezweifeln.
Bei vergiftungsartigen Unbekömmlichkeiten habe ich persönlich den Verdacht, dass wie so oft, die Pilze unzureichend gebraten und in unangemessener Menge
verspeist worden sind.
Roland