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Pilze Pilze Forum Archiv 2010
Re: Die Legende vom giftigen Ritterling - Teil 2
Geschrieben von: Christoph Antwort auf: Re: Die Legende vom giftigen Ritterling - Teil 2 (Ingo)
Datum: 1. Oktober 2010, 00:27 Uhr
Hi Ingo... : 'finde ich toll, dass du dich, als promovierter Mykologe, an dieser
Danke für die Blumen, wobei die Promotion wenig bei diesem Thema aussagt (ich hab's net so mit "universitätrem Dünkel", wenn Du verstehst, was ich meine ;-). : Tschuldigung auch, dass ich erst jetzt Zeit habe, mich
Keine Ursache! Ich bin grad viel am PC, weshalb ich ab und an Surfpausen mache, um den Kopf wieder frei zu bekommen... : Zu den Vergiftungen in Frankreich hatte ich öfters gelesen, dass M. Bon sich
Ja, diese Info habe ich ebenfalls. Ich weiß aber nicht, wo genau die Vergiftungen in Polen aufgetreten sind. Irgendwo, meine ich, gehört zu haben, dass es auch die Buchenwaldart Tricholoma flavovirens (mit blassem, fast weißem Fleisch) betreffen soll. Diesbezüglich habe ich aber keinerlei nähere Infos und kann auch nichts zitieren. Deshalb war ich neugierig. Jedenfalls war das auch der Grünling, den ich einmal (vor den Vergiftungsfällen) verspeist hatte. : Wobei wir gerade beim Thema sind. Mehr Informationen und Erfahrungsaustausch
Yep - zum Glück gibt es Internet und Foren... : Irgendwie scheint mir die wissenschaftliche Mykologie in D aber auf der
Ja, bei uns läuft nicht viel, wenn man die letzten jahre anschaut. Eine Ausnahme ist natürlich Josef Christan und die Ramarien. Vielleicht auch Walter Jurkeit, der die Heringstäublinge durchackert... Wenn man aber anschaut, was andere Länder so alles auf den Weg bringen (allein schon Italien), was mykologische Publikationen angeht, ist bei uns irgendwie sehr vieles stehen geblieben. : Und ich für meinen Teil schreibe manchmal solche Beiträge, weil ich einfach
Ist ja auch legitim. Die Vergiftungen werden halt meist außerhalb der normalen Schwammerlzeitschriften publiziert. Man erfährt daher manches erst im Nachhinein. Ich habe den kleinen Vorteil, durch die gute Zusammenarbeit zwischen der BMG und dem Giftnotruf München hier ab und an an aktuelle Berichte zu kommen. : Um so etwas zu vermeiden, wäre die Einrichtung von Arbeitsgruppen zu
Arbeitsgruppen sind hier ein sehr gutes Werkzeug. Was die professionellen Mykologen angeht - so viele gibt es gar nicht mehr bei uns in Deutschland. Insbesondere in der klassischen Taxonomie geht es ganz stark den Bach hinunter. Wenn man Deine Aussage von dem Status "professionell" mal befreit und einfach durch "wissenschaftlich arbeitende Mykologen" ersetzt (inklusive Amateuren - denn wer bekommt heute noch Geld dafür?), dann gehe ich konform. Nur gemeinsam kann man in relativ kurzer Zeit auch seltenere Arten finden. Diskussion hilft zudem, Konzepte zu prüfen, verifizieren oder umzuschmeißen. Und hat man gute Ergebnisse, wer weiß, vielleicht kann man dann auch Universiäten überzeugen, mal was zu sequenzieren...
Herzliche Grüße zurück Christoph
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