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Septen in den DZ von R. romellii/curtipes

Geschrieben von: Stephan Weißer
Datum: 21. Juli 2017, 14:51 Uhr

Antwort auf: Re: Rätselhafter Täubling (Stephan Weißer)

Hallo Andreas,
ganz befriedigend klären konnte ich das Problem nicht.
Ich verfüge für die Unterscheidung romellii/curtipes über folgende Referenzen:

3 eigene Aufsammlungen von R. romellii, bei allen drei hatte ich mir notiert: DZ unseptiert, Sporenwarzen mit vielen Verbindungen, teilweise netzig

1 eigene Aufsammlung von R. curtipes, nach meinen Notizen: DZ nicht oder einfach septiert, vereinzelt divertikuliert, Sporenwarzen mit einigen Verbindungen (von netzig oder teilnetzig steht da nichts)

Jetzt zu der Fachliteratur:

EINHELLINGER (1985):
R. curtipes: DZ von unseptiert bis drei- und im Extremfall vierfach septiert, DZ und Haare mitunter divertikuliert, Sporenwarzen mit nur wenigen Verbindungen

R. romellii: die DZ nur oberflächlich beschrieben, über etwaige Septierung keine Aussage, insbesondere spielt die Septierung der DZ für die Abgrenzung zu R. curtipes keine Rolle

SARNARI (2005):
R. curtipes: die beiden DZ unseptiert, dafür aber divertikuliert gezeichnet, das Sporenornament höchstens teilnetzig

R. romellii: die DZ unseptiert und einfach septiert gezeichnet, das Sporenornament eindeutig netzig

(also zeichnet SARNARI für die beiden Arten die DZ-Septierung umgekehrt im Vergleich mit meinen eigenen bescheidenen Feldbeobachtungen)

Mein Kommentar dazu wäre, dass die Frage, ob die DZ septiert oder unseptiert sind, für die Unterscheidung zwischen R. curtipes und romellii wohl von untergeordneter Bedeutung ist und man sich bei der Artunterscheidung eher auf die Sporenpulverfarbe und das Sporenornament konzentrieren sollte.

FG
Stephan

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