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Re: Septen in den DZ von R. romellii/curtipes

Geschrieben von: Andreas
Datum: 21. Juli 2017, 15:14 Uhr

Antwort auf: Septen in den DZ von R. romellii/curtipes (Stephan Weißer)

: Hallo Andreas,
: ganz befriedigend klären konnte ich das Problem nicht.
: Ich verfüge für die Unterscheidung romellii/curtipes über folgende
: Referenzen: 3 eigene Aufsammlungen von R. romellii, bei allen drei hatte
: ich mir notiert: DZ unseptiert, Sporenwarzen mit vielen Verbindungen,
: teilweise netzig

: 1 eigene Aufsammlung von R. curtipes, nach meinen Notizen: DZ nicht oder
: einfach septiert, vereinzelt divertikuliert, Sporenwarzen mit einigen
: Verbindungen (von netzig oder teilnetzig steht da nichts)

: Jetzt zu der Fachliteratur: EINHELLINGER (1985): R. curtipes: DZ von
: unseptiert bis drei- und im Extremfall vierfach septiert, DZ und Haare
: mitunter divertikuliert, Sporenwarzen mit nur wenigen Verbindungen

: R. romellii: die DZ nur oberflächlich beschrieben, über etwaige Septierung
: keine Aussage, insbesondere spielt die Septierung der DZ für die
: Abgrenzung zu R. curtipes keine Rolle

: SARNARI (2005): R. curtipes: die beiden DZ unseptiert, dafür aber
: divertikuliert gezeichnet, das Sporenornament höchstens teilnetzig

: R. romellii: die DZ unseptiert und einfach septiert gezeichnet, das
: Sporenornament eindeutig netzig

: (also zeichnet SARNARI für die beiden Arten die DZ-Septierung umgekehrt im
: Vergleich mit meinen eigenen bescheidenen Feldbeobachtungen)

: Mein Kommentar dazu wäre, dass die Frage, ob die DZ septiert oder unseptiert
: sind, für die Unterscheidung zwischen R. curtipes und romellii wohl von
: untergeordneter Bedeutung ist und man sich bei der Artunterscheidung eher
: auf die Sporenpulverfarbe und das Sporenornament konzentrieren sollte.

: FG
: Stephan

Hallo Stephan,

ganz herzlichen Dank für Deine Mühe!
Mit deinem Ergebnis bin ich sehr glücklich, denn ich dachte eigentlich die beidn Arten unterscheiden zu können - bis die Sache mit der Septierung aufkam, die ich mir offen gestanden gar nie richtig angeschaut habe.
Sporenornament, ausnahmsweise auch in diesem Fall mal die Hutfarbe, leichte Unterschiede in der SPP.-Farbe und auch in der Ökologie eventuell - und ich glaube diese zerstreut vorkommenden Divertikeln an dn HDS-Zystiden sind für mich die Trennmerkmale zu R. romellii.

Da ich die letzten Tage im Harzvorland in Laubwäldern auf Diabas unterwegs war - ein Biotop das ich so bisher nicht besucht habe - wundert es mich nicht plötzlich jedes Mal R. crtripes zu finden, während ich in Jena immer nur R. romellii hatte.

beste Grüße,
Andreas

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