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Re: Hydropus scabripes - weitere Bilder

Geschrieben von: UmUlmHerum
Datum: 16. Januar 2016, 22:00 Uhr

Antwort auf: Re: Hydropus scabripes - weitere Bilder *PIC* (Andreas)

Hallo Andreas,

ein weiteres dickes "merci" für Deine weiteren Bilder + Erläuterungen zu den Schnitten!

: Hallo Rika,

: wirklich? Kannst Du den Bildern die Schnittrichtung ansehen?

Natürlich nicht jedem Bild, aber an Deinem Schnittbild ist die Ausrichtung der obersten, langen+dünnen (!) Hyphen ja gut zu erkennen. Dann habe ich auf meinen entspr. Fotos nachgesehen und festgestellt, dass ich sie meist im 90°-Schnitt hatte – nur sichtbar als kleine Kreise, was natürlich nicht gerade informativ ist.

: Also beim HDS-Schnitt musst Du parallel zum Radius schneiden. Am besten den
: Pilz halbieren, und dann parallel zur Schnittfläche einen so dünnen Span
: wie möglich abschneiden. Bei Herbarmateial unter der Stereolupe geht das
: hervorragend - wenn das Exsikkat nicht so spröde ist dass es ständig
: zerkrümelt.

Leider habe ich nur das Mikro, das Präparieren dort bei 20x habe ich wieder aufgegeben. Das Gehirn-Jogging, weil da ja alles seitenverkehrt ist, war mir dann auf die Dauer doch zu anstrengend. Ich schneide immer ein Tortenstück aus dem Hut inkl. Stielansatz, um möglichst viel vom Material zu erhalten.

: Der Lamellenquerschnitt ist dann genau um 90 Grad gedreht. Da shcneidet man
: ein Segment vom Hut ab, damit man auf die Front der quergeschnittenen
: Lamellen sieht und schneidet dann dort parallel. Das geht bei
: Herbarmaterial schlecht, weil die getrockneten Lamellen fast immer
: abbrechen, Man kann nur versuchen vom Hut her ein Stück weit in die
: Lamellen reinzukommen mit dem Schnitt, aber weit in Richtung
: Lamellenschneide kommt man in der Regel nicht. Was wurscht ist, den meist
: gehts ja um den Tramaaufbau, und den sieht man auch nahe am Hut auf dem
: letzten halben Millimeter ...

Exsikkate habe ich bisher nur ganz wenige angeschaut. Dabei schneide ich auch wieder ein Tortenstück raus und lasse es erst mal eine 1/4 Std. in Wasser aufquellen. Dann ist das gute Stück auch größer und damit besser zu handhaben. Puh – ich muss mit den feinen Schnitte eh noch reichlich üben, manchmal gelingt es ganz gut, an anderes Mal wieder überhaupt nicht.

: Hier ein Bild vom inkrustierten Pigment, allerdings leider nicht so ganz
: scharf. Aber diese etwas unterbrochene Wand, ähnlich einer Steppnaht, das
: kennzeichnet inkrustiertes Pigment.

Danke! Da war komplett neu für mich.

: Drunter ein Bild von den amyloiden Sporen.
: Was auffiel war (schon makroskopisch am Präprata), dass ein Lamellenstück in
: Melzers sofort tief dunkelbraun geworden ist, und im Mikroskop sieht man
: dann ein ganz bräunlichorange Färbung. Das ist aber nicht dieselbe
: rotbraun bis weinviolette Färbung von dextrinoider trama der Mycenen. ich
: glaube eher, dass dies Glycogene oder sowas sind, die sich eben stark mit
: Melzers färben, so wie dies in den Sporen von Ascos ja auch oft bei
: Jodeinwirkung zu beobachten ist.

Ah, interessant! Badest Du das Präparat in unverdünnter Melzers? Und legst es dann in Wasser? Ich überlege gerade, ob meine blassgrünen Sporen nur deshalb so wenig Farbumschlag hatten, weil ich Melzers nur unter das schon mit Wasser gefüllte Deckglas habe fließen lassen – das Ganze also ziemlich verdünnt war.

: beste Grüße,
: Andreas

Und was ist mit den Zystiden (ich werde langsam aufdringlich – pardon)?

Viele Grüße – Rika

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