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Re: Böhmische Verpeln als Marktpilze

Geschrieben von: leofelsle
Datum: 27. März 2014, 09:46 Uhr

Antwort auf: Böhmische Verpeln als Marktpilze (Birgit)

: heute morgen war in Landsberg am Lech Wochenmarkt. Normalerweise besuche ich
: den Markt nie, daher war ich ziemlich erstaunt, dass dort ein Gemüsestand
: aus Augsburg anzutreffen war, der frische Morcheln aus Italien angeboten
: hat. Bei näherem Augenschein handelte es sich zu meinem Erstaunen bei den
: Pilzen aber nicht um Spitzmorcheln, sondern um böhmische Verpeln. Die
: Standbesitzer wollten mir natürlich nicht glauben, dass es sich um
: böhmische Verpeln handelt. Ich hab ihnen dann nur noch erzählt, dass die
: Verpeln ebenfalls essbar sind und habe dort noch ein knackfrisches Büschel
: Pioppino (südlicher Schüppling) erstanden, die heute abend sehr gut
: geschmeckt haben.
: Anscheinend gibt es in Italien erheblich größere Vorkommen von böhmischen
: Verpeln als hier.

: liebe Grüße

: Birgit

hallo Birgit,
den Herkunftsangaben von Marktverkäufern würde ich nicht über den Weg trauen. Meine Erfahrungen sind da ziemlich niederschmetternd. Ich denke, dass hängt eher mit den gesetzlichen Bestimmungen zusammen. In Deutschland sind Morcheln geschützt (und zwar ohne die Ausnahmen, wie sie z.B. für Steinpilze und Pfifferlinge gelten. Ganz am Rande: wer hier ein Bild seines Morchelkorbs ins Netz stellt, kann sich erheblichen Ärger einhandeln!) daher gibt es hier auch keine Sammelgenehmigungen für Morcheln. Das gilt auch noch für einige andere Länder. Für Italien offenbar nicht, was nicht bedeuten muss, dass es dort viele gäbe. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass sie als italienisch deklariert werden, um Problemen aus dem Weg zu gehen.
Gruß
Michael

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