: Hallo ihr "Waldbeurteiler",
: bei uns gibt es fast nur Fichtenmonkulturen,die
: ich aber trotzallem nicht missen möchte.Die Holz-
: industrie brauchen wir hier,und die Holzbauern
: ebenso.Sicher gefallen mir die wenigen Laub-oder
: Mischwälder auch,gerade im Herbst,aber beim Fich-
: tenwald von NUTZLOS zu sprechen geht zu weit.Man
: muß halt auch Monokulturen umweltmäßig gesund hal-
: ten,dann erfüllen sie auch ihren Zweck.
: Ciao
: Werner
Servus Werner,
Monokulturen ökologisch gesund erhalten ist so ähnlich wie wenn Du dich nur durch Nudeln vollwertig ernähren willst.
Und das geht natürlich nicht.
Ökologische Systeme beinhalten auf allen Ernährungsebenen wahnsinnig viele Stoffkreisläufe, die in einander fassen und voneinander abhängig sind. In Monokulturen kann es durch die begrenzte Anzahl an ökologischen Nischen nur wenige dieser Kreisläufe geben. Wird davon einer gestört, schlägt sich das ungehindert auf die wenigen anderen durch. Unter anderem deshalb sind solche Fichtenkulturen so pflegebedürftig und instabil. Hast Du mal zugeschaut wie eine Fichtenkultur begründet wird? Das funktioniert genauso wie das Vorbereiten und die Pflege eines Maisackers zum Beispiel. Nur ist Ernte erst nach 70 Jahren. Pflanzenschutzmaßnahmen (Euphemismus für versuchtes Ausrotten alles "Unwerten"), Düngen, umbrechen...Solche Systeme kann man höchstens ertragsstabil halten, aber nie "umweltmäßig gesund"
Gruß, Tom