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Re: KEIN Sellerie
Geschrieben von: Der Juergen Antwort auf: Re: KEIN Sellerie (Birgit)
Datum: 25. September 2015, 20:38 Uhr
Liebe Birgit, : das mag für heutige "steinzeitliche" Kulturen gelten, war aber wohl
Da hast Du Recht. Nach der neolithischen Revolution - die Erfindung der Landwirtschaft (Deniel Quinn z.B. sprich ja sehr drastisch von "totalitärer Agrikultur";-)) Hat sich das Gesicht unseres Planeten ziemlich schnell verändert. In nur großzügig bemessenen 10 0000 Jahren sind wir an dem Punkt angelangt, wo fast jedes natürliche Habitat unseres Planeten in irgend einer Form anthropogen beeinflusst ist. In nur 10 0000 Jahren, habe wir unsere Ernährung von "gesund und natürlich" auf "Astronautennahrung" umgestellt, ohne dass unsere Verdauungsorgane eine Chance gehabt hätte, da mitzu"degenerieren";-) : Auch da gibts wohl gegensätzliche Meinungen. Ein Paradies war die Welt der
Nunja, "Paradies" ist ja nur eine anschauliche Übertreibung;-) Es ist aber sehr interessant, dass in romantischen Vorstellungen oder gesellschaftichen Strömungen dieser Art (Romantik, Impressionismus, Küntlerskolonien, Hippie-Generation, viele Jugendbewegungen usw usf), die Lebensform der Sammler & Jäger (tribal life) als eben paradisisch gesehen wird. Diese Sehnsucht wird schon einen tieferen Grund haben. Es gibt z.B. sehr erfolgreiche Programme für "Problemjugendliche", in denen man mit ihnen in die Natur rausgeht und Survival-Wochen veranstaltet. Auch die Erlebnispädagogik ist mittlerweile in diesem Sektor zu finden. : Bei
Ich glaube nicht, dass man aufgrund von einzelnen, archeologischen "Glücksfunden" eine seriöse Statistik betreiben kann;-) Würden ferne Archeologen heutige Massengräber ausheben, würde sie vermutlich auch zu (etwas) falschen Schlüssen kommen ... was sie Weltbevölkrung anbelangt;-) : Klar, die Anzahl der Opfer hielt sich in
Vielleicht ist unsere Spezies (H. sapiens) ja schon das "Grundübel" dieses Planeten;-) Genetische Untersuchungne zeigen z.B., dass die Sammler & Jägerkulturen im nacheiszeitlichen Europa von "Bauern" verdrängt wurden, die aus dem Raum des fruchtbaren Halbmondes eingewandert sind, und übrigens auch die wichtigsten domestizierten Tierarten mitbrachten. : Ich antworte hier auch gleich auf die von Dir angesprochenen Gesetze aus dem
Ja, das ist meiner Meinung nach eine der wichtigsten Erkenntnisse: Es gab damals eine kulturelle Diversität. Regeln haben sich über Generationen entwickelt und bewährt, und gestalteten sich von Clan zu Clan, von Stamm zu Stamm eben anders. Diese "Regeln" oder besser noch Traditionen haben sich über sehr lange Zeit entwickelt. : Ich glaub, da wär mir ein "gepflegtes" Gefängnis
Nun, meine kleine Gesellschaftskritik zielt nicht darauf ab, dass man wieder so leben sollte, wie unsere Vorfahren. Interessant ist, dass man dessen unbewusst oder auch bewusst bezichtigt wird (Ein "Zurück" zu propagieren) sobald man Gesellschaftsformen als Vergleich hernimmt, die von ihrer Vitalität und Nachhaltigkeit gesehen, erfolgreicher waren, als ihre Nachfahren;-) Würden Archeologen einer fernen Zukunft (zu fern darf sie allerdings nicht sein, weil man dann gar nichts mehr finden würde;-) unsere Knochen untersuchen, würde sie sehr erschreckt feststellen, wie krank diese Hominiden waren. Ob sie das dann auch Zivilisationskrankheiten nennen würden? Grüßle
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