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Re: Orbilia - Sporen

Geschrieben von: Guy Marson
Datum: 22. Februar 2014, 20:52 Uhr

Antwort auf: Re: Orbilia - Sporen (UmUlmHerum)

Hallo Rika,

: Die Orbilia hat sich in der Box gut entwickelt.

ok, toll. Was ich sehe, ist noch nicht völlig reif. Wenn die SB in den Sporen sichtbar sind und zudem die volle Grösse erreicht haben,
sind die Sporen reif, oder besser gesagt, haben sind die Apos reif, die Sporen werden können dann (bei wechselnder Luftfeuchte) als Pakete abgeschossen werden und die Apos haben ihre "Schuldigkeit" getan. Parallel dazu kann die Art nun recht sicher bestimmt werden. So gesehen, dürftest Du die Apos schon noch etwas nachreifen lassen. Dennoch wage ich zu behaupten, dass O. xanthoguttulata so gut wie sicher ist.

: Gestern habe ich nach 2
: Methoden versucht, Konidien zu fischen - leider ohne Erfolg.

Welche Methoden sind das?

Ziemlich zuverlässig funktioniert die folgende Methode:
Man gibt einen Wassertropfen auf eine trockene(!) Stelle des Substrates, in die Nachbarschaft junger Apos. Der Tropfen zieht nun langsam ins Substrat ein, löst dabei herumliegende Konidien und die Oberflächenspannung des Wassers verteilt die Konidien (und sonstiges Zeug) um den ganzen Tropfen herum, wobei diese meist nahe der (+/- halbkugligen) Oberfläche bleiben. (Anmerkung: bei zu feuchtem Substrat zieht das Wasser zu schnell ein). Noch bevor der Tropfen vollends ins Substrat eingezogen ist, werden die nahe der Oberfläche schwimmenden Konidien, Sporen und sonstigen Teile mit einer Glaskugel aufgenommen und auf einen Objektträger gegeben, Deckglas drauf, und ab, unters Mikroskop..

Die Glaskugel sollte so um die 3-5mm Durchmesser haben und sich nahe am Wasserspender (Tropfenspender, Plastikflasche, o.ä.) befinden, damit die Übernahme der Konidien leicht vonstatten geht, direkt unterm Bino (......).

: Dafür gibt es
: inzwischen freie Sporen. Es ist mir aber nicht gelungen, vernünftige Fotos
: (und damit verbundene Messungen) zu machen. Diese schlanken Dinger sind
: ständig am Zittern und schwimmen in der Wasserschicht in nicht-fotogenen
: Positionen umher.

Knipse sie bei helem Licht, und die Bewegung wird "eingefrohren", bestenfalls im Serienbildmodus. Danach lassen die besten Sporenbilder sich eher leicht vermessen.

:Abgesehen davon, ist anhand der Sporengröße ja keine
: eindeutige Unterscheidung zwischen den Hauptverdächtigen (O.
: xanthoguttulata, O.aurantiorubra) möglich. Auf Ingos HP sehe ich, dass O.
: xanth. im Gegensatz zu O. aur. Öltröpfpchen in den Sporen hat (wie bei
: meinen auch) - ist das ein Merkmal gegenüber O. aur.?

: Helfen meine unscharfen Fotos bei der Bestimmung weiter?

eher ja, sie sind aber noch nicht ganz reif.. (s.o.)

: Interessanter Beifang nach der Baral-Methode

Welche Methode ist das?

: waren einzellige Kringel, siehe
: Foto, die ich auch schon bei meinen Mikros vor gut einer Woche immer mal
: wieder mit dabei hatte.

: Ich werde das Orbilia-Ästchen jetzt trocknen lassen - wer will, der darf...
: Es sind sicherlich so an die 70 Apos drauf.

.. von denen möglicherweise doch schon einige reif sind..

: Orbilia-Sporen, die Würstchen gehören zur Diatrype:

: Hier nochmla eine Orbila-Spore (rechts) neben einem abgerissenen Ascus, und
: im rechten Bild irgendwelche Konidien:

: So sehen die einzelligen Kringel (mit Öltröfpchen) aus:

: In ein paar Stunden werde ich wegfahren (offline!), bin am 27.2.14 wieder
: erreichbar.

bin nun wohl zu spät, aber selbst wenn Du das hier erst nach den Ferien liest, kannst Du das trockengelegte Material gerne noch nachreifen lassen. Diese "obenwachsenden" Orbilien sind (teils ausgedehnte) Trockenperioden gewohnt, zu lang andauernde Feuchtperioden sind sogar eher negativ.. O. Xanthoguttulata hällt einige Wochen völlig ohne Wasser sicher aus!

: Viele Grüße - Rika

Schöne Ferien und bis denne,

Ciao,

Guy

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