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Re: Unterscheidungen...

Geschrieben von: Krötenhocker
Datum: 22. Juli 2014, 18:17 Uhr

Antwort auf: Re: Unterscheidungen... (Der Juergen)

Hallo Jürgen,

: Ich glaube nicht;-) Das sind alles gute Methoden, um das zu testen. Aber ...
: ich bezog mich auf diese Behauptung: "So ist z.B. der Rand des
: Okularsichtfeldes nicht identisch mit der optischen Ebene, in der die
: Sporen liegen. Wenn du die Sporen heranzoomen würdest(Brennweite erhöhen),
: würde der Okularfeldrand immer noch gleich bleiben, trotzdem wären die
: Sporen größer."

: Das ist nicht der Fall. Jedenfalls bei meinem Mikroskop/Kamera-Arrangement
: (Unendlichoptik, Weitfeldokulare, Kompakte Knippse durchs Okular). Sobald
: man also mit der Kompakten reinzoomt, kann man sich am Durchmesser des
: Okularbildrandes orientieren.

Da hast du recht, Okularfeldrand und Sporen wachsen beim Heranzoomen proportional gleich an, wie man an Rikas beiden (mit verschiedenen Brennweiten aufgenommenen) Fotos sehen kann. Weiter unten in diesem Thread (Titel: Der Fehler liegt doch bei dir..) habe ich beide Aufnahmen selbst vermessen, auf der Grundlage der jeseiligen Okularfeldrandbegrenzung und bin zu einer erstaunlichen Übereinstimmung der Mittelwerte inkl. der Konfidenzintervalle gekommen, die ich so nicht erwartet hätte.

Ein Wehmutstropfen bleibt bei Rikas Meßmethode. Man rät(schätzt) den maximalen Durchmesser des Okuarfeldes. Ich habe jedenfalls nicht Rikas rechte Kreuze genommen, sondern bin ein wenig auf dem Kreisbogen nach unten gewandert, weil ich den echten (max.) Durchmesser eher da sah.

: Ob solcherart kalibrierte Messungen präzise
: sind, wage ich aber zu bezweifeln, weil man da ziemlich viele
: Einflussgrößen miteinberechnen müsste (Abbildungsfehler am Bildrand usw.).
: Um Kalibrierungen am Mikroskop "hasenrein" zu machen, würde ich
: nur mit konstanten Brennweiten und definierten Bildausschnitten arbeiten,
: außerdem die Kamera fix adaptieren.

Da stimme ich dir völlig zu. Aber Rikas Methode erscheint mit erheblich genauer zu funktionieren, als die Schätzungen mit dem Okularmikrometer, die dann auch noch oft auf die nächste 0,5 er µm Stelle vom Messenden gerundet werden. Da braucht man dann über andere, den Messwert beeinflussende Fehler kaum noch zu diskutieren.

LG, Jens

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